Familien in unserer Gemeinde

Wir freuen uns, dass Sie unsere Seite besuchen! Vielleicht sind Sie neu nach Weingarten zugezogen oder frisch Eltern geworden? Wir erleben immer wieder, dass man sich mit der eigenen Elternschaft zunehmend Gedanken über den eigenen Glauben macht, dem man sich vielleicht im Laufe eines Lebens entfremdet hat. Was möchte man seinem Kind davon mitgeben? Ist man überhaupt kompetent dafür? Ja, ist man! Kinder werden zwangsläufig Fragen über das Leben, den Tod und auch Gott stellen. Neutral zu bleiben ist zwar eine Option, wird aber dem Kind nicht gerecht. Es möchte mit seinen Fragen ernstgenommen werden – und eine Antwort ist besser als keine Antwort.

© Kiechle

Trauen Sie Ihrem Kind ruhig zu, dass es sich im Laufe seines eigenen Lebens auch kritisch mit dem ihm vermittelten Glauben auseinandersetzen kann. Doch die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde schenkt Kindern das Gefühl von Geborgenheit, Gemeinschaft und Sinnhaftigkeit.

Was der Glaube Kindern geben kann

In einem unserer Kindergottesdienste ließen wir die Kinder aus gemalten Steinen das Haus der Kirche, die Basilika, nachbauen. Jeder Stein war mit dem Namen eines Kindes versehen. Es war ein schönes Bild für das, was Kirche letztlich ausmacht: Menschen erbauen gemeinsam mit ihren Worten und Taten die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen. Andersherum kann die Kirche auch Kindern und Jugendlichen Halt, Stabilität und Orientierung in ihrem Leben geben. Sie wachsen in die christliche Tradition hinein, indem sie die Feste und Bräuche im Jahreskreis nicht nur in ihrer äußeren Form kennenlernen, sondern auch um ihre zugrundeliegende Bedeutung wissen. Die moderne pädagogische Arbeit in den katholischen Kindertagesstätten unserer Gemeinde wird durch die Geschichten, Rituale und Lieder dieser christlichen Feste strukturiert und bereichert.

In unseren regelmäßig stattfindenden Kindergottesdiensten setzen sich Kinder von circa drei bis acht Jahren spielerisch mit der Figur Jesus und der Liebe Gottes zu uns Menschen auseinander. Sie lernen sein Leben kennen und finden ihre eigenen Fragen und Antworten auf die darin zum Ausdruck kommenden christlichen Werte: Mitgefühl, Nächstenliebe, Achtsamkeit und Wertschätzung für das Leben. Sie lernen, dass sie sich mit all ihren Sorgen und Bedürfnissen Gott anvertrauen können und sich geliebt fühlen dürfen.

Auch für die ganz kleinen Kinder, von der Taufe bis zum Alter von drei Jahren, gibt es ein Angebot, das die Familien zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch mit den Gemeindemitgliedern nutzen können: Krabbelgottesdienste zum spielerischen Hineinwachsen der Allerkleinsten in die Rituale, Lieder und Geschichten des christlichen Glaubens.

Wie Kinder und Jugendliche in der Gemeinde aktiv werden können

Wenn die Kinder aus den Kindergottesdiensten herauswachsen, können sie sich selbst aktiv in den Gottesdiensten von St. Martin, St. Maria oder Heilig Geist einbringen. Dies geschieht in der Regel um die Erstkommunion herum im Messdienst als Ministrantin oder Ministrant. Sie lernen dabei vieles über die Riten der katholischen Kirche und haben die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen. Für ihren Teil übernehmen sie schon in jungen Jahren Verantwortung für das Gelingen des Gemeindelebens.

In den diversen Freizeitangeboten der Ministranten und bei Ausflügen erfahren sie sich als Heranwachsende auch als wichtiger Teil einer Gemeinschaft. Die Kinder und Jugendlichen können sich außerdem auch musikalisch in der Chormusik unserer Gemeinden einbringen und musikalisch an der Gottesdienstgestaltung mitwirken.

© Kiechle

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart hat zum Schutz der ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig die Weichen gestellt und ein Schutzkonzept vor Missbrauch entwickelt. Es wird von allen haupt- oder ehrenamtlich Beschäftigen sehr ernst genommen.